Blick am Abend

Der Blick Am Abend kam uns besuchen:

Diese Hippies kämpfen gegen Zürich

„Die Stadt nimmt uns nicht ernst“

13.07.2015

Weil die Stadt hier neue Wohnungen baut, müssten Zürcher Hippies bald ihren Gemeinschaftsgarten aufgeben. Nun kämpfen sie dagegen an.

Cinzia Fischli und Philipp Amstutz am Burenweg 28 in Zürich-Wittikon. «Im Sommer sind wir Selbstversorger», sagt sie.
Cinzia Fischli und Philipp Amstutz am Burenweg 28 in Zürich-Wittikon. «Im Sommer sind wir Selbstversorger», sagt sie.
Cinzia Fischli trocknet auf dem Dachboden ihre Heilkräuter und stellt danach selber Salben her – auch als Workshop am Burenweg.
Cinzia Fischli trocknet auf dem Dachboden ihre Heilkräuter und stellt danach selber Salben her – auch als Workshop am Burenweg.
Die alte Küchenhexe funktioniert noch. Sie dient als Heizung und Kochherd in einem.
Einfaches Leben: Am Burenweg gibts keinen Luxus.
Wer im Gemeinschaftsgarten mit anpackt, der darf auch Gemüse mitnehmen. Besonders schön ist dabei die Aussicht auf den Zürichsee.
Ihr Zuhause ist bescheiden: Philipp Amstutz (29) und Cinzia Fischli (26) leben mit andern Alternativen am Burenweg in Witikon in einem alten Bauernhaus der Stadt Zürich, wo sie noch mit Holz heizen und auf einer alten Küchenhexe kochen. «Wir leben gerne so, auch wenn wir im Winter Holz hacken müssen», sagt Cinzia Fischli.

Ihr Problem: Die Liegenschaftsverwaltung der Stadt Zürich will das dringend sanierungsbedürftige Haus umbauen, sodass der Lebensstandard um einiges steigen würde. «Ein Leben wie unseres wäre dann nicht mehr möglich. Etwas Vergleichbares fände man in der Stadt nirgends mehr», sagt Philipp Amstutz.

«Wir tun viel für das Quartier»

Besonders schade: Die Hippies aus der WG vom Burenweg betreiben einen Gemeinschaftsgarten. Den müssten sie dann wohl aufgeben. Philipp Amstutz: «Wir haben viele Kinder aus dem Quartier, die regelmässig mit anpacken. Der Garten ist zu einem Treffpunkt geworden.»

Jeden Donnerstag gibts am Burenweg auch eine «Küche für alle», ein veganes Abendessen mit Gemüse aus dem Garten. Zudem gibts am Burenweg Workshops – etwa wenn Cinzia Fischli zeigt, wie sie aus ihren Kräutern heilende Salben herstellt. «Das alte Wissen muss doch erhalten bleiben», meint sie. «Wir tun viel für das Quartier.»

Petition lanciert

Von der Stadt verlangen sie deshalb, nur eine werterhaltende Rennovation zu machen, und keine wertsteigernde – sodass sie bleiben könnten. «Aber die nehmen uns nicht ernst», sagt Philipp Amstutz. «Wenn die Architekten das Haus besichtigen, dann sagen sie respektlose Dinge.» Etwa als jemand entsetzt fragte, was denn das für ein schlimmes Badezimmer sei. «Da kommt warmes Wasser aus dem Hahn, was soll daran nicht gut sein?», fragt Amstutz.

670 Unterschriften für ihr Anliegen hat die WG nun gesammelt. Sobald es 1000 sind, wollen sie der Liegenschaftsverwaltung der Stadt ihre Petition überreichen.

Hier kann der ganze Artikel gelesen werden: http://www.blickamabend.ch/3966621

Erntezeit

Die Erntezeit hat begonnen 😀

Arbeit im Feld

Neben vielen verschiedenen Salatsorten sind die Brokkolis reif:

Brokkoli

Brokkoli

Die jungen Gurken sind am aufholen, grössere haben wir schon verspeist:

Gurken

Unsere erste Aubergine im Gewächshaus:

Aubergine

Die frühen Kartoffeln werden ausgegraben:

Kartoffel ausstechen

Kartoffel

Kartoffeln ernten

Mangold und bald auch Mais:

Krautstiel

Der Hafer braucht auch noch seine Zeit:

Hafer

Die hohen Tomaten und Gurken werden aufgebunden:

Tomaten aufbinden

Hausfest

Letzen Samstag haben wir zusammen mit „Bio für Jede“ unser Frühlingsfest gefeiert. Mit den ausgelassenen Besuchern genossen wir Tag und Nacht die wunderbare Stimmung hier am Burenweg!

Vielen Dank allen fürs Helfen und Feiern!

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20150530_201341_kleinSchwarzwurzeln aus unserem Keller mit „Bio für Jede“-Rüebli und -Peperoni für den Riesen-Risotto auf dem Ringbrenner.

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„Chrüsimusig“ liess die Hippies hüpfen und die Schüür beben.

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Gebannt bestaunten die Gäste die eindrückliche Feuershow.

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Unser Nachwuchsrapper überzeugte die Menge mit seinem Debutauftritt.